Von der IPL-Blitzlampe wird das Intensiv gepulste Licht (600-950 nm) durch ein Glasprisma in die Haarschafft geleitet und wird vom Melanin (dunkles Pigment) im Haar absorbiert. Dabei erzeugt die Lichtenergie Wärme und erhitzt den Haarfollikel auf ca. 70°. Das Eiweiß (Proteine) verkocht und wird vom Körper aufgelöst („Selektive Photothermolyse“), ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Die Haare in der behandelten Körperregion fallen erst nach einigen Tagen aus, wenn der zerstörte Bereich der Haarzwiebel keinen Halt mehr bietet. Bei vollständiger Schädigung schiebt eine dann kein Haar mehr nach.

Im Gegensatz zum Laser, der nur mit einer festen Wellenlänge arbeitet, arbeitet unser IPL-System (intense pulsed light) mit einem breiten Spektrum an Licht. Dies hat den Vorteil, dass nicht nur schwarze Haare, sondern auch braune und helle Haarfarben auf die Behandlung reagieren. Durch die Vorzüge einer großen Behandlungsfläche pro Impuls sind wir in der Lage auch große Areale wie Beine oder Rücken in kürzester Zeit zu behandeln.

Die Sicherheit und Wirksamkeit der IPL-Technik ist in Langzeitstudien belegt. Die IPL-Technik vernichtet die Haarwurzeln vollständig und so, dass die Haare bis zu 95% nicht mehr nachgewachsen sind (solange keine hormonelle Störung vorlag).

Die Stammzellen der Haarwurzel werden zerstört und dadurch können keine neuen Haare entstehen. Histologisch (in Gewebeschnitten) kann man dies nachweisen. Unter jedem cm² Ihrer Haut schlummern ca. 1000 ruhende Haarkeime, die in manchen Fällen, z.B. Wechseljahre, Einnahme der Pille, Cortisonpräparate, Hormonpräparate, Schwangerschaft usw. aufbrechen können. Deshalb kann man keine Garantie auf Lebenszeit geben. Vereinzelte Haare könnten nachwachsen, sie lassen sich mit geringem Aufwand aber auch wieder entfernen.

Bei fast jedem Hauttyp, lassen sich dank der neu entwickelten IPL-Methode schnell, effektiv und schmerzfrei entfernen. Dunkle Gesichts- und Körperbehaarung (von dunkelblond bis schwarz). Die Grundvoraussetzung ist das die Haare Melanin enthalten. Helle und unpigmentierte Haare kann man mit keinem Photoepilationssystem auf Grund fehlender Pigmente entfernen. Auch die Velushaare (helle Flaumhaare) lassen sich nicht dauerhaft entfernen.

Hinsichtlich des Hauttyps ist zu beachten, dass die Haut möglichst hell sein sollte. In der Klassifikation nach Fritzpatrik sollten dunkle Hauttypen wie V und VI besser nicht behandelt werden, weil in der Epidermis (obere Hautschicht) ebenfalls Melanin enthalten ist, welches genauso durch das Licht erwärmt werden kann.

Grundsätzlich können alle Körperregionen zur dauerhaften Haarentfernung mit der IPL-Technologie behandelt werden. Nur die Nasenlöcher, die Korrektur der unteren Augenbrauen und das Scrotum (Hodensack) dürfen nicht behandelt werden.

Die 8,3 cm2 des Glasprismas des IPL-Applikators, durch welches das Blitzlicht an die Haut abgegeben wird, ermöglicht eine große Anzahl von Haaren mit einem einzigen Impuls zu behandeln. Kleine Körperregionen wie z.B. Oberlippe, Kinn, Achseln oder Bikinizone dauern daher nur wenige Minuten. Bei den Armen oder Unterschenkeln muss man mit ca. 45 Minuten rechnen und großflächige Behandlungen wie etwa Beine komplett oder ein ganzer Männerrücken mit ca. einer Stunde.

6-8 Behandlungen sind je nach Körperregion und Haardichte notwendig. Mehrere Behandlungen sind in der Regel nur bei hormonellen Störungen des Haarwachstums oder krankhafter Überbehaarung nötig.

Es sind mehrere Behandlungen für die vollständige Haarreduktion notwendig, da es bei der Verödung bzw. dauerhaften Haarentfernung auf die Haarwachstumsphase ankommt. D.h. es gibt drei Phasen des Wachstums der Kopf- und Körperhaare: Wachstums- (Anagen), Übergangs- (Catagen), und Ruhephase (Telogen). Es können nur diejenigen Haarwurzeln von dem Impulslicht und auch jegliche andere Art von Laser zerstört werden, die sich in der aktiven Wachstumsphase (10-50%) befinden. Die Haardichte nimmt somit mit jeder Behandlung ab. Die Haare die sich zum Zeitpunkt der Behandlung in der Ruhephase befinden bilden sich am Anfang je nach Körperregion in vier bis zwölf Wochen nach. Die neu wachsenden Haare (Wechsel von der Ruhephase zur Wachstumsphase) werden somit bei der nächsten Behandlung entfernt.

Eine ausführliche Beratung zur Behandlung sowie die Behandlungsvorbereitung im Detail erfolgt grundsätzlich vor der ersten Sitzung. An einer kleinen Hautpartie wird vor der Behandlung mit dem IPL-Xenonlicht getestet, wie sie auf die dauerhafte Haarentfernung reagieren. Nur so können wir dann die optimalen Behandlungsparameter (Anzahl und Dauer der Pulse, deren Verzögerung und Intensität) ihres Hautteint und Ihrer Haarfarbe und –dicke ermitteln.

Bei uns beraten und behandeln ausschließlich speziell ausgebildete Fachkräfte um den Behandlungserfolg sowie Ihre Sicherheit zu gewährleisten. Unsere Fachkräfte sind bestens mit Wellenlängen, Impulsen, Energiedichten und der Interpretation der Haut vertraut.

Vor der Behandlung wird die Haut mit einem klaren Ultraschall-Gel (Epi-Gel) bestrichen. Dieses hat folgende Aufgaben:
1. Damit die Energie des Lichtpulses optimal und ohne Reflexionsverluste in die Haut eindringen kann wird die unebene Oberfläche der Haut durch das transparente Gel optisch an das plane Filterfenster angepasst.
2. Die ganze Behandlung ist spürbar angenehm durch die integrierte, komfortable Hautoberflächenkühlung. Der Behandlungsapplikator wird mit dem intensiven Licht Impuls Stück für Stück über das Behandlungsareal geführt.
3. Das die Anwendung erfolgreich ist spüren Sie während des Lichtblitzes an einem leichten Kribbeln.
4. Nach der Behandlung wird das Gel von der behandelten Stelle entfernt und die Haut wird mit einer Creme oder einem Gel eingecremt zur pflege und Beruhigung der Haut.
Eine Nachbehandlung ist normalerweise nicht notwendig. Eine beruhigende Creme oder Salbe für einige Tage danach empfehlen wir nur bei Patienten mit empfindlicher Haut.

Das ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt von der Schmerzempfindlichkeit, der Körperregion und besonders von der Haardicke und –dichte ab. Auf Grund dessen ist ein Hitzeimpuls und ein mehr oder weniger starkes Prickeln oder Pieksen während des Lichtblitzes zu spüren. Doch dies ist viel schmerzärmer als andere Epilationsmethoden wie z.B. mit Wachs, der Pinzette oder dem Epilierer. Eine lokale Anästhesie ist in den meisten Fällen nicht erforderlich. Bei Ihrer Probebehandlung können Sie durch die Testimpulse entscheiden, ob sie eine lokale Betäubung der Haut wünschen.

Die abgestorbenen Haare im behandelten Areal stecken noch einige Millimeter tief in der Haut und fallen erst nach einigen Tagen aus, wenn die zerstörte Wachstumszone im Bereich der Haarzwiebel keinen Halt mehr bietet. Allerdings wachsen andere Haare in dem behandelten Areal nach, da sie sich in der telogenen Ruhephase befanden und nach und nach in die anagene Wachstumsphase eintreten. Sie sollten diese Haare nicht zupfen oder mit Wachs entfernen, bzw. keine mechanischen Epilatonsgeräte verwenden. Ansonsten fehlt nämlich für die nächste Behandlung das Ziel, der pigmentierte Haarschaft im Follikel, den Sie beim wachsen oder zupfen ja rausreißen würden, und diese Wachstumszonen können wieder nicht zerstört werden.

Solarienbesuche bzw. die natürliche Sonnenbräune sollte für mindestens 6 Wochen vor und mindestens 3 Wochen nach der Behandlung eingeschränkt werden, da das Risiko für Nebenwirkungen wie Sonnenbrand, Hypopigmentierung und Hyperpigmentierung durch die Belastung mit UV-Strahlen steigt. Kleinere Hautpartien können sehr gut durch Sonnenschutzcremes oder Sunblocker mit hohem Lichtschutzfaktor (über SPF 30, besser SPF 50+) abgedeckt werden. Bei der Behandlung größerer Körperregionen ist gänzlich davon abzuraten ein Sonnenbad zu nehmen oder das Solarium zu besuchen. Sämtliche Berufliche- und Freizeitaktivitäten können sie uneingeschränkt ausüben.

Im Prinzip ist die dauerhafte Haarentfernung zu jedem Zeitpunkt des Jahres möglich.

Die sichere Behandlungsmethode der IPL Technik ist grundsätzlich unschädlich. Bei folgenden Indikationen raten wir jedoch unseren Kunden von einer Behandlung ab oder empfehlen weitere Tests bzw. eine Terminverschiebung.

Durch ein ausführliches Beratungsgespräch vor der Behandlung wird geklärt, ob sie durch evtl. Narbenerkrankung, Medikamenteneinnahme, Hormonstatus oder Unverträglichkeiten für eine Behandlung in Frage kommen.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Bei manchen Patienten treten vereinzelt im behandelten Bereich Rötungen und kleine Bläschen auf, wie bei einem zu langen Sonnenbad. Eine leichte Schwellung tritt nur gelegentlich auf. Diese Symptome klingen in der Regel binnen weniger Stunden wieder ab. Zu einer vorübergehenden Veränderung der Pigmentierung, dass die Haut also nach der Behandlung partiell dunkler oder heller erscheint, kann es nur in ganz seltenen Fällen kommen. Diese Flecken bilden sich aber im Laufe der Zeit von selbst zurück. Da kein UV Licht im Lichtblitz enthalten ist, ist eine Hautschädigung (schnellere Alterung, Hautkrebs etc.) wie nach übermäßiger Sonnenbestrahlung ausgeschlossen.

Die behandelten Regionen und der damit erforderliche Zeitaufwand ist Ausschlag gebend für die Kosten der Behandlungssitzung. Jedoch ist ohne eine optische Betrachtung die Angabe einer generellen Preisliste schwierig. Informationen über unsere günstigen Richtpreise erhalten Sie hier.

Da es sich im Regelfall um kosmetische Korrekturen handelt werden die Kosten nicht von der Krankenkasse bezuschusst. Die Behandlungskosten werden nur in ganz bestimmten Fällen übernommen, z.B. bei krankhafter Vermehrung der Körperbehaarung (Hypertrichose, Hirsutismus) oder bei Transsexualität.

Bei uns kommen nur medizinische IPL-Systeme zum Einsatz, die durch die Eindringtiefe in die Haut speziell für die dauerhafte Haarentfernung entwickelt wurden. Andere Systeme sind meistens wesentlich breiter anwendbar und dringen tiefer in die Haut ein.
Deshalb ist die Gefahr der Narbenbildung oder Fehlpigmentierung bei unserem Gerät wesentlich niedriger.

Durch viele Faktoren wird das Haarwachstum beeinflusst. Es ist nicht möglich alle Einflüsse die das Haarwachstum beeinflussen einzuschätzen oder zu erkennen. Ein seriöser Haarentferner, der über Fachkompetenz verfügt, kann daher keine Garantie für einen Behandlungserfolg geben. Unseriös ist deshalb eine Garantieerklärung. Eine 100%ige Haarentfernung auf Jahrzehnte zu prognostizieren, wie schon (siehe “Wie dauerhaft ist die dauerhafte Haarreduktion?“) erklärt, ist aufgrund des Haarwachstumszyklus aus biologischer Sicht schwierig. Zum gleichen Zeitpunkt sind nicht alle Haarfollikel aktiv. Einige Haare sind genetisch so programmiert, dass sie erst in 3-12 Jahren aktiv werden (Schläferfollikel). Deshalb ist es bei dem einen oder anderen möglich, dass sich auch nach längerer Zeit neue Haare bilden. Eine Nachbehandlung ist dann in diesem Fall erforderlich.

Bei der Laser- und IPL-Behandlung sind die erzielten Resultate nahezu identisch, doch die Laserbehandlung ist mit nicht vernachlässigenden Nebenwirkungen verbunden. Eine Weiterentwicklung zu den herkömmlichen Lasergeräten ist die Behandlung mit dem IPL-Blitzlicht.

Ein konzentrierter Lichtblitz mit einer hochenergetischen fest vorgegebenen Wellenlänge (Rubinlaser 694 nm Nd:YAG Laser 1064 nm Alexandritlaser 755 nm Dionenlaser 810 nm) wird auf die Haut gegeben. Je nach Lasermedium und Haut- und Haarfarbe muss man mit dem Laser Glück haben, dass man auch die optimale Wellenlänge zur Verfügung stellt. Die Erfolgsrate ist deshalb nicht garantiert und die Nebenwirkungsrate ist deutlich höher.

Um ein ganzes Lichtspektrum mit unterschiedlichen Wellenlängen handelt es sich im Gegensatz dazu bei der IPL-Technologie.

Die Wellenlänge ist entscheidend für die Eindringtiefe des Lichtblitzes. Umso tiefere Haarwurzeln können zerstört werden, desto länger diese sind. Mit einem Wellenspektrum von 550-950 nm zeigt sich hier der Vorteil bei der Verwendung von Licht, weil ein IPL-Gerät nicht eine konstante Wellenlänge generiert. Deshalb können bei einer Sitzung mehr Haarwurzeln zerstört werden, als bei einer Behandlung mit einem Gerät, das eine konstante Wellenlänge hat. Weniger Sitzungen sind daher für den Behandlungserfolg nötig. Ein weiterer Vorteil ist die weitaus schmerzärmere Behandlung, der Grund dafür ist die verwendete Impulsdauer. Je kürzer der Lichtimpuls der auf die Haut übertragen wird ist, desto schmerzloser und desto weniger Nebenwirkungen treten während der Behandlung auf.